Globale Krise und lokale Folgen – Lüneburg in Krisenzeiten

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An dieser Stelle sind nur die Veranstaltungen mit direkter Beteiligung vom Projekt Gegendruck angekündigt. Alle Veranstaltungen, die Veranstaltungsorte sowie unsere Begründung und Einladung zur Reihe findet ihr unter http://globalekriseundlokalefolgen.wordpress.com .


Auftaktveranstaltung :
„Global ist uns egal? Zu den Auswirkungen der Krise auf das Leben und Arbeiten in Lüneburg“ – mit Berichten aus verschiedenen Arbeits- und Lebensbereichen.
Termin: 20. Januar, 19.00 Uhr
Ort: Glockenhaus


Die Krise wurde und wird oftmals bloß als ein Ereignis von Börsen und Währungskurven diskutiert. Die Auftaktveranstaltung unserer Veranstaltungsreihe „Zu den Auswirkungen der Krise auf das Leben und Arbeiten in Lüneburg” stellt hingegen Berichte aus dem konkreten Alltag in Lüneburg in den Mittelpunkt.Es wird Kurzstatements aus unterschiedlichen Arbeits- und Lebenssituationen zu Auswirkungen der letzten Krise und zur aktuellen Situation an ihren Arbeitsplätzen geben. Da wir davon ausgehen, dass die gegenwärtige Situation nur als „lange Krise” der letzten 30 Jahre zu verstehen ist, sollen auch die Veränderungen durch die neoliberalen Umstrukturierungen eine Rolle spielen.
In der anschließenden Diskussion soll einen Erfahrungsaustausch ermöglicht werden und die unterschiedlichen Situationen in Hinblick auf gemeinsame Widerstandsperspektiven reflektiert werden.
VeranstalterInnen: Krisenbündnis Lüneburg, Rosa-Luxemburg-Club Lüneburg



Streiks in China
Termin: Sa, 22.01.2011, 17 Uhr,
Ort: Infocafé Anna&Arthur, Katzen Str. 2, Lüneburg


Mitte 2010 rollte eine Streikwelle durch die Fabriken Chinas. Die WanderarbeiterInnen erkämpften sich höhere Löhne und lösten eine weltweite Debatte über das Ende des Niedriglohnmodells aus, das hinter Chinas Aufstieg zur „Fabrik der Welt“ steht und auch Europa billige Konsumgüter beschert.
Bei der Veranstaltung wird einer der Herausgeber das Buch „Aufbruch der zweiten Generation – Wanderarbeit, Gender und Klassenzusammensetzung in China“ vorstellen und die Streikwelle und ihre Hintergründe darstellen. In der Diskussion wird es auch um die Frage gehen, inwieweit sich heute in Zeiten der Krise und zunehmender sozialer Kämpfe in verschiedenen Teilen der Welt neue Formen der Bezugnahme, des Austauschs und der Unterstützung finden lassen.
VeranstalterIn: Projekt Gegendruck


Filmvorführung
„Der Gewinn der Krise“
mit anschließender Diskussion mit
dem Regisseur Jörg Nowak
Termin: Donnerstag, 27. Januar 2011, 19.00 Uhr
Ort: SCALA Programmkino | Apothekenstraße 17 | 21335 Lüneburg


Wenn es um die Krise geht, ist viel zu lesen von der Funktion der Finanzmärkte, Staatsschulden und wackelnden Banken. Selten von Widerstand und der subjektiven Wahrnehmung der Krise durch
ArbeiterInnen. Um diesen blinden Fleck aufzuhellen, sind die MacherInnen des Films im Sommer 2009 durch Deutschland gefahren. Ergebnis ist ein als Roadmovie konzipierter Film, der das Lebensumfeld der Befragten, die Veränderungen ihres Alltags und der Arbeit in den letzten 10 bis 20 Jahren zeigt.
D 2010, 45 Min. Eintritt gegen Spende
VeranstalterInnen: Projekt Gegendruck, Rosa-Luxemburg-Club Lüneburg



Gesellschaftliche Naturverhältnisse in der Krise

01.02.2011, 19.00 Uhr
Ort: Anna&Arthur

Nicht nur Banken, Immobilien, Börse, Arbeitsmarkt – kurz „die Wirtschaft” – sind in der Krise, sondern auch „die Ökologie”. Die Debatten zur Krise „der Ökologie” und „der Wirtschaft” laufen oftmals isoliert voneinander ab, auch in der Linken. Zwar nicht (mehr) in Form einer Gegenüberstellung von „Haupt- und Nebenwiderspruch”, aber doch in Gestalt einer Entgegensetzung verschiedener Politikfelder: Wirtschaft und Ökologie. In dieser Veranstaltung wird argumentiert, dass zum einen die sogenannte ökologische Krise eine Krise gesellschaftlicher Naturverhältnisse ist und dass gesellschaftliche Naturverhältnisse wiederum gesellschaftliche (Re)Produktionsverhältnisse sind. Ausgehend von diesen beiden Thesen werden Ansätze vorgestellt, die sich mit dem Zusammenhang verschiedener Krisenformen und -erscheinungen beschäftigen.
VeranstalterIn: Projekt Gegendruck



Leiharbeit in Lüneburg
Vortrag und Interviews mit LeiharbeiterInnen
Termin: 15.02.2011, 19 Uhr
Ort: Anna&Arthur


Leiharbeit wurde durch gesetzliche Deregulierung seit 2002 stark ausgeweitet und strategisch in den Betrieben gegen die Festbeschäftigten genutzt. In der Krise wurden LeiharbeiterInnen als erstes entlassen und nun wieder eingestellt – der Leiharbeitssektor wird ausgeweitet. Leiharbeit wird für immer mehr Menschen zur prekären Lebensrealität. Auch an diesem Sektor hängt es, ob die Spaltungen weiter funktionieren oder ob sie in gemeinsamen Kämpfen überwunden werden können.
Medial werden die LeiharbeiterInnen in der Regel als Opfer der entfesselnden Marktkräfte dargestellt. Sind sie das? Wer sind sie wirklich und in welchen Widersprüchen bewegen sie sich? Wir wollen sie selber zu Wortkommen lassen. Deshalb haben wir mit einigen LeiharbeiterInnen aus Lüneburg gesprochen und stellen unsere Beobachtungen und Analysen zur Diskussion.
VeranstalterIn: Projekt Gegendruck

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