Veranstaltungen

9.7.2011: Workshop "Der kommende Aufstand"

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"Es gibt keinen Grund mehr zu warten – auf eine Aufheiterung, die Revolution, die atomare Apokalypse oder eine soziale Bewegung. Noch zu warten ist Wahnsinn. Die Katastrophe ist nicht, was kommt, sondern was da ist. Wir verorten uns bereits jetzt in der Bewegung des Zusammenbruchs einer Zivilisation. Dort ist es, wo man Partei ergreifen muss." (Zitat vom Flyer aus der "blauen" Übersetzung)

Workshop zu Thesen aus dem Buch "Der kommende Aufstand"

Sa, 09.07.2011
ab 15 Uhr im Frommepark
bei Regen im Anna&Arthur, Katzenstr. 2, Lüneburg

4.6.2011: antirassistisches Festival in Lüneburg

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Aufstand in Ägypten

Freitag, 18.03.2011
19 Uhr,
Infocafé Anna&Arthur, Katzenstr. 2, Lüneburg


Man kommt kaum noch hinter her, was gerade im arabischen Afrika
passiert: Die Leute gehen auf die Straße und jagen ihre Diktatoren fort. So auch in Ägypten.

Aber damit ist die Revolte nicht zu Ende: Eine Streikwelle erschüttert
die Wirtschaft, Menschen gehen zu tausenden auf die Straße, um bessere Lebensbedingungen einzufordern - billige Wohnungen, erschwingliche Lebensmittel, sie wehren sich gegen die Polizei und gegen die umweltschädlichen Fabriken und anderes mehr.

Die hierzulande geschürte Angst vor den fanatisierten arabischen
(islamischen) Massen hat sich in Luft aufgelöst.

Um den ägyptischen Aufstand zu verstehen, muss man die Vorgeschichte, die sozialen Auseinandersetzungen der letzten Jahre und ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Hintergrund kennen. Wer war dort auf der Straße und wer bestimmt aktuell die Situation? Und was können wir daraus lernen?


Eine Veranstaltung mit
Wildcat.

Zum Aufstand in Tunesien ist
hier ein Interview zu finden.

Do, 28.10.2010: Atomkraft - Wieder das Ganze ins Blickfeld nehmen!

19:30 Uhr Diskussionsveranstaltung

Seit Ende der 1970er Jahre ist es normal geworden, unsere politischen Aktivitäten in einzelne Politikfelder zu zerlegen: die Ökologie, die Frage der Frauenunterdrückung, Rassismus, Antifaschismus. Und irgendwo gibt's auch noch Antikapitalismus, was dann meistens als Problem der ‚Ökonomie‘ gesehen wird und ohnehin in den Aufgabenbereich von Gewerkschaften oder vielleicht noch Arbeitslosengruppen fällt. Theoretische Sichtweisen hängen immer eng mit praktischen Herangehensweisen zusammen. Klar, irgendwie hängt alles zusammen, aber wir gehen dann schon von der Getrenntheit der einzelnen Phänomene, der einzelnen Unterdrückungsverhältnisse, der einzelnen Seiten der Zerstörung aus.

Wie können wir die Verhältnisse zwischen Menschen und Natur fassen, ohne die Zusammenhänge zu verklären? Wie lässt sich diese Zerstückelung in einzelne Felder radikal brechen und warum ist das wichtig?

Infocafé Anna&Arthur, Katzenstraße 2, Lüneburg

Veranstaltungsreihe "Hart Backbord. Castor stoppen und mehr..."

Do, 19.08.: Soziale Kämpfe? Intervention? Militante Untersuchung?

Seit einigen Jahren nehmen auch in der BRD die Kämpfe wieder zu.
Konflikte gibt es dabei nicht nur in Betrieben gegen die Zumutungen des Kapitalismus, sondern z.B. auch an Schulen und Hochschulen und in Stadtteilen.

In der linksradikalen Szene gibt es Tendenzen, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Gesittet nennt sich dass dann, in »soziale Kämpfe« einmischen – wir nennen es, radikaler formuliert, sich im Klassenkampf positionieren. Gerade in der kapitalistischen Krise gilt es unserer Ansicht nach darum, sie als Chance zu sehen.

In dem Zusammenhang taucht der Begriff Intervention auf. Aber was ist das? Gehen wir zu Kämpfen hin und tragen antikapitalistische Inhalte hinein? Machen wir da nicht den alten avandgardistischen Fehler, Bewußtsein in die Köpfe zu tragen – wir sind schlauer als ihr – was noch nie funktioniert hat. Wo stehen wir, nicht als Linksradikale, sondern in unseren Arbeits- und privaten Verhältnissen im kapitalistischen Widerspruch? Intervention nicht als »Externe«, sondern als »interner« Teil des Ganzen. Gibt es unter uns selber Möglichkeiten der Selbstorganissation – und wir nutzen sie nicht?

Wir gehen davon aus, dass wir ganz wenig wissen, wie der Kapitalismus im Alltag in den Betrieben, Hochschulen, Stadtteilen usw. überhaupt funktioniert. Deshalb bedeutet für uns Intervention zuerst mal mit ArbeiterInnen, SchülerInnen und StudentInnen zu reden, um etwas über die Strukturen, die sozialen Lagen zu erfahren – wie setzen sich die Leute zur Wehr? Wie organisieren sie sich in ihren Alltagsleben auf Arbeit und privat?

Mit dem Treffen am 19.8. wollen wir versuchen mit euch inhaltlich überdiese Ansätze zu diskutieren.

Wir stellen zuerst den Ansatz der »militanten Untersuchung« vor, mit der die frühen Operaisten hauptsächlich in Italien erfolgreich in die autonomen Arbeiterkämpfe inden 1960er Jahre interveniert haben und den wir heute noch für aktuell halten. Anschließend stellen wir euch ein paar aktuelle Versuche der radikalen Linken in der BRD vor. Dann würden wir natürlich gerne eure Vorstellungen von Intervention in »soziale Kämpfe« erfahren und anschließend über die verschiedenen Ansätze diskutieren.

Donnerstag, 19.08.2010
19 Uhr (keine Vokü)
Infocafé Anna&Arthur

Mi, 10.02.2010: Sand oder Öl im Getriebe - soziale Kämpfe zwischen "Reform" und "Revolution"

19:00 Uhr Vokü (Vegetarisches Essen gegen Spende)
19:30 Uhr Kurzfilm und Diskussion

Infocafé Anna&Arthur, Katzenstraße 2, Lüneburg

Immer dann, wenn in sozialen Kämpfen deutlich wird, dass die Probleme nicht unmittelbar lösbar sind, sondern allgemeine gesellschaftliche Veränderungen notwendig sind, stellt sich die Frage, ob einzelne Schritte "revolutionär" oder "reformistisch" sind.

Welche angestrebten Ziele lassen die bestehenden (kapitalistischen) Verhältnisse unverändert oder stabilisieren sie sogar und welches sind Zwischenschritte auf dem Weg zu grundsätzlichen Veränderungen? Wie entwickeln sich Protestbewegungen und wie können sie mit Vereinnahmungsversuchen politischer Gegner_innen umgehen?

Wir wollen diese Fragen mit euch u.a. am Beispiel der Lüneburger Bildungs- proteste diskutieren und einleitend Ausschnitte aus einem Interview mit dem Lüneburger Uni-Präsidenten zeigen.

NachfolgerInnen für Vokü gesucht!

Liebe Freundinnen und Freunde der Anna&Arthur-Vokü!

Im Infocafé Anna&Arthur gibt es jeden Mittwoch Abend eine Vokü:
Vegetarisches oder veganes Essen gegen Spende, Leute treffen, schnacken, kickern, gemütlich zusammen sitzen, diskutieren, oft auch ein Film oder eine Veranstaltung im Anschluss.

An jedem Vokü-Abend fühlt sich jeweils eine Gruppe für den Cafébetrieb verantwortlich und sorgt dafür, dass geöffnet wird, die Getränke gekühlt sind, ein leckeres Essen auf den Tisch kommt und im Anschluss geputzt wird. Ab April werden für die zweite Mittwochs-Vokü im Monat NachfolgerInnen gesucht!

Wir als Projekt Gegendruck haben die zweite Vokü im Monat lange Jahre gemacht und hatten viel Freude daran. Ab April reichen unsere
Kapazitäten dafür leider nicht mehr. Uns ist es aber sehr wichtig, dass
die Vokü weiter bestehen bleibt! Wir freuen uns über Einzelpersonen und Gruppen, die PatInnen für die zweite Mittwochs-Vokü im Monat werden wollen. Der erste Termin wäre der 14. April 2010. Gerne vermitteln wir auch den Kontakt zwischen allen InteressentInnen, die sich bei uns melden; denn damit die Vokü für die eranstalterInnen stressfrei bleibt, sollten sich mindestens fünf oder sechs Menschen zusammenfinden, die verbindlich mit dabei sind.

Mittwoch soll der Anna&Arthur-Tag bleiben! Wir möchten gerne die
Kontinuität wahren und würden uns freuen, wenn das Infocafé Anna&Arthur weiterhin jeden Mittwoch geöffnet wäre.

Veranstaltungen und Filmabende sind kein Muss, dafür können außerdem jederzeit andere Gruppen angefragt werden.

Also: meldet euch bei uns, wenn ihr gerne kocht und für einen Abend im Monat Wirtin oder Wirt sein möchtet.

Ihr erreicht uns unter: projektgegendruck@so36.net

Solidarische Grüße
Euer Projekt Gegendruck

Mi, 13.01.2010: Perspektiven des Bildungsprotests

19:00 Uhr Vokü (Vegetarisches Essen gegen Spende)
19:30 Uhr Film: "Protest ist immer zum richtigen Zeitpunkt!" (Lüneburg, 2009), Austausch und Diskussion

Infocafé Anna&Arthur, Katzenstraße 2, Lüneburg

Mi, 09.12.2009: Über den Hörsaal 1 hinaus?!

19 Uhr Essen gegen Spende
19:30 Uhr Diskussion und Film

Uni-Campus, Scharnhorststraße 1,
Hörsaal 1

Immer dann, wenn Proteste sich ausweiten, ihre Käseglocke verlassen, sich mit Kämpfen in anderen Bereichen verbinden, den "Nerv der Zeit" treffen, dann gelingt es, Individualisierung und Ohnmacht aufzubrechen.

Im Zuge der nun schon über drei Wochen dauernden Besetzung von Hörsaal 1 an der Uni Lüneburg haben sich Leute zusammengefunden, Diskussionsprozesse haben begonnen und Ergebnisse wurden kommuniziert: u.a. gegen Prüfungsdruck und ein fremdbestimmtes Studium.

Nun sind es gerade die verschulten Bachelorstrukturen und die
Notwendigkeit, nebenher Geld verdienen zu müssen, die dazu führen, keine oder nur wenig Zeit und Kraft zum Diskutieren und Protestieren zu haben. Ein Teufelskreis?

Wir meinen, es lohnt sich, nochmal genauer hinzuschauen: Auf welche Weise wird das Studium bewältigt? Wo werden Anforderungen unterlaufen, wie wird Wissen über das Zurechtkommen weiter gegeben, wo gibt es Ansätze von Solidarität untereinander im normalen Uni-Alltag? An welchen Orten kommen Studierende zusammen, an welchen die Uni-Beschäftigten aus
den unterschiedlichen Bereichen? Und könnten dies nicht auch
Ansatzpunkte für gemeinsame Organisierung sein?

Ein wesentlicher Punkt der StudentInnenbewegung 1968, der zu einer übergreifenden Revolte beigetragen hat, war die Intention, die
kapitalistische Gesellschaft weltweit zu verstehen und ihre Rolle darin als Ausgangspunkt ihrer Kämpfe zu nehmen. Dabei nutzten die Studierenden auch die an der Uni erlernten Fähigkeiten subversiv in der politischen Praxis. Helke Sander ist ein Beispiel dafür. Wir zeigen ihren Film "Eine Prämie für Irene", an dem wir diskutieren wollen, was wir aus den früheren Protesten lernen können: Was heißt "Politik der ersten Person" und die Überwindung der Trennung unserer verschiedenen Lebensbereiche - auch das Private ist politisch!?

Film: Ende der Vertretung. Emmely und der Streik im Einzelhandel.

Fr, 9. Oktober 2009, 19 Uhr, Infocafé Anna&Arthur, Lüneburg

Film "Ende der Vertretung. Emmely und der Streik im Einzelhandel".
Ein Kanal-B-Film (d, 56 Min.)

Die Situation der Beschäftigten im Einzelhandel hat sich in den letzten
Jahren drastisch verschlechtert. Während die Arbeitsbelastung immer
näher an die Grenze des körperlich erträglichen geht, bleiben die Löhne
immer weiter hinter den steigenden Lebenshaltungskosten zurück. Und das
während die Gewinne der Unternehmen kontinuierlich ansteigen: zwischen
2000 und 2006 um 64,3%. Als die Arbeitgeber Ende 2006 die Zuschläge für
Spät- und Nachtarbeit kürzen wollten, hatten sie im Empfinden vieler
Beschäftigter eine Grenze überschritten: Die längste und härteste
Tarifauseinandersetzung im deutschen Einzelhandel begann.

Der Film begleitet die Streikenden über mehrere Monate. Zu Wort kommen
Frauen, die seit Jahrzehnten im Einzelhandel arbeiten. Viele streiken
zum ersten mal in ihrem Leben. Oft sind sie allein erziehend, in
Teilzeit und mit so wenig Lohn, dass sie sich ihr Essen "bei der Familie
zusammensuchen" müssen. Manchen wird ihr Engagement im Streik zum
Verhängnis, Emmely zum Beispiel. Nachdem sie in ihrer Kaiser's Filiale
den Streik organisiert hat, wird ihr unter einem Vorwand fristlos
gekündigt. Als sie auf Wiedereinstellung klagt bekommt sie die ganze
Wucht des einseitig an den Interessen der Unternehmen ausgerichteten
deutschen Arbeitsrechts zu spüren.

Der Film sucht nach Antworten auf die Frage, weshalb die Beschäftigten
und ihre Organisationen nicht in der Lage sind, sich gegen die
Arbeitgeber durchzusetzen. Er erkundet das Engagement der ArbeiterInnen
im Streik und analysiert das Vorgehen der Streikleitung und die Rolle
der Betriebsräte. Beschrieben werden auch die Interventionen linker
Gruppen an der Seite der Streikenden.

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