Veranstaltungen

Lateinamerika - durch den fortschrittlichen Staat zur Revolution?


Vortrag und Diskussion
Freitag, 23.10.2009
19 Uhr
Infocafé Anna&Arthur, Katzenstr. 2, Lüneburg


Seit 2000 machen in Venezuela, Bolivien, Ecuador und Nicaragua »linke« Regierungen Politik gegen den »Raubtier-Kapitalismus« – auf ihnen ruhen bei vielen Hoffnungen. Sie scheinen zu zeigen: Eine andere Welt ist möglich!

Die führende Rolle, die dabei die Vorstellung eines »fortschrittliche Staats« einnimmt, wird in der Veranstaltung auf Grund von Erfahrungen aus der Zentralamerikasolidaritätsbewegung der 1980er Jahre hinterfragt. Die damaligen antikolonialen Befreiungkämpfen in Cuba, Chile, Uruguay und Nicaragua, zielten alle auf die Eroberung und Erhaltung der Staatsmacht. Was bedeutet dies für selbstorganisierte Bewegungen von unten?

Aktuell gibt der venezolanische »Sozialismus des 21. Jahrhunderts« vor, Basisinitiativen zu unterstützen und eine grundlegende Demokratisierung voran zu treiben. Wie ist dies zu bewerten und was können wir aus den dortigen Erfahrungen für unsere Vorstellungen und Praxen von Revolutionierung der gesellschaftlichen Verhältnisse lernen?

Ein Genosse von wildcat wird vor dem Hintergrund von längeren Reisen seit 2004 nach Venezuela und Nicaragua über die dortige Situation berichten.

Vortag und Diskussion: Lateinamerika- durch den fortschrittlichen Staat zur Revolution?
Freitag, 23.10.2009
19 Uhr
Infocafé Anna&Arthur, Katzenstr. 2, Lüneburg

Mi, 13.05.09: Die Linke, Israel und Palästina

Extreme Identifikationen und Probleme eines linken Universalismus.
Buchvorstellung mit dem Autor Peter Ullrich

Mittwoch, 13.05.09, 19.30 Uhr, Infocafé Anna&Arthur, Katzenstraße 2,
Lüneburg


AktivistInnen marschieren mit USA- und Israelfahnen oder treffen sich mit der Hamas, um politische Kooperation auszuloten - das ist das Handlungspektrum deutscher Linker zu Beginn des 21. Jahrhunderts, wenn es um Israel oder Palästina geht.

Nicht selten führt die Konfrontation der beiden Lager zu physischer oder psychischer Gewalt. Was bei beiden Extrempositionen meist auf der Strecke bleibt, ist ein kühler Kopf und eine wahrhaft universalistische Positionierung der Linken, die kein Unrecht als kleineres Übel akzeptiert.

Im Vortrag soll den Ursachen dieser Identifikationen nachgegangen
werden. Dabei werden beispielhaft die Auseinandersetzungen über den Nahostkonflikt in der deutschen und der britischen Linken analysiert, wobei deutlich wird, welch große Rolle die jeweilige nationale Prägung spielt.

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Rosa-Luxemburg-Club Lüneburg und Projekt Gegendruck


Links:
Interview mit Peter Ullrich auf telepolis
Das Buch als pdf zum Download auf www.rosalux.de!

buko 32 in Lüneburg

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Mi, 11.02.09: Die Konstruktion gefährlicher Orte.

Räumliche Strategien von Überwachung und Kontrolle im Neoliberalismus.

Referent: Peter Ullrich, Leipzig. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club, Lüneburg.

Mittwoch, 11.02.09, 19.30 Uhr
Infocafé Anna&Arthur, Katzenstraße 2, Lüneburg


Eine Tendenz im derzeitigen gesellschaftlichen Wandel zu immer mehr Überwachung und immer weniger Grundrechten ist die Verräumlichung der Kriminalpolitik. Alle Polizeigesetze der Länder definieren so genannte „gefährliche Orte“. Dort gilt normales Recht nicht mehr, alle Anwesenden unterliegen dem Generalverdacht, können kontrolliert und überwacht werden.

Doch nur manchmal sind diese Orte im landläufigen Sinne wirklich gefährlich. Vielmehr stellt diese Konstruktion der Polizei einen Vorwand bereit, ihre Kompetenzen zu erweitern. „Gefährliche Orte“ oder Kriminalitätsschwerpunkte“ sind ein Mittel zur Gängelung und Vertreibung missliebiger Gruppen (Punks, Arme, MigrantInnen). Sie stehen symptomatisch für eine Politik, die glitzernde Konsumzonen für diejenigen ausweist, die es sich leisten können und die dafür die sozialen „Problemfälle“ aus den Innenstädten verweist, während ­ - ganz im Geist des Neoliberalismus - der Versuch der Lösung sozialer Konflikte und Problemlagen längst aufgegeben wurde.

Sa, 17.01.09: "Antifaschismus und Männlichkeit"

Tagesseminar am Samstag, den 17.01.09, 10-18 Uhr

Veranstaltungsort: Lüneburg; um Anmeldung unter lueneburg@rls-nds.de wird gebeten (Anmeldeschluss: 10.01.09; max. 20 TeilnehmerInnen)


Was ist überhaupt „Männlichkeit“? Woraus besteht Antifa-Politik, warum ist sie an so vielen Punkten besonders bei Jungs und jungen Männern beliebt? Warum gibt es auch in der Antifa Unterdrückungsverhältnisse?

Die Gesprächs- und Entscheidungsstrukturen und die Ausrichtung der Antifa-Politik gehören auf den antisexistischen Prüfstand. In dem Workshop gibt es zuerst ein Update über die Männlichkeits-Forschung. Dann geht es um Symbole und Idole, um Tücken der alltäglichen Antifa-Arbeit, samt Heldentum und Revierverhalten - Ausgangspunkt ist nicht nur Politik, sondern auch die eigene Praxis.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club Lüneburg.

Mi.10.12.2008 Film: "Wir sind alle Terroristen - Der § 129a und seine Folgen für Politik und Alltag"

Mittwoch, 10. Dezember 2008
Infocafé Anna&Arthur
Katzenstr. 2, Lüneburg


19:00 Uhr
Vokü - Vegetarisches Essen gegen Spende


20:00 Uhr

Film: "Wir sind alle Terroristen"

Wir zeigen den Mitschnitt der Veranstaltung "Wir sind alle Terroristen! Der § 129a und seine Folgen für Politik und Alltag", einer szenische Lesung und Diskussion in der Volksbühne in Berlin vom 16. Dezember 2007.

Wir wollen damit auch auf den Aktionstag "Feuer und Flamme der Repression" am Samstag, 13.12.2008 zum aktuellen § 129 Verfahren gegen die "militante gruppe" aufmerksam machen.

Was ist »heimliche Umständlichkeit der Vereinbarung persönlicher Treffen«? Warum stehlen BKA-Beamte Aschenbecher aus Kneipen? Wie lebt es sich mit abgehörten Telefonen und einem Peilsender unter dem Auto? Über ein Leben mit der Überwachung und deren Folgen für Politik und Alltag diskutieren Beschuldigte aus aktuellen §129a-Verfahren.

Die Bundesanwaltschaft führt mehrere Terrorismusverfahren gegen linke Aktivisten, Publizisten und Wissenschaftler. Diese Ermittlungen werden mit dem Protest gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm sowie Anschlägen der »militanten gruppe« und anderer Gruppierungen begründet, die sich unter anderem gegen Militärfahrzeuge richteten. Drei Beschuldigte saßen fast vier Monate in Untersuchungshaft, insgesamt werden über 40 Personen verdächtigt; von Ermittlungen sind Tausende ihrer »Kontaktpersonen« betroffen.

Das gesamte Arsenal strafprozessualer Überwachungssmaßnahmen kommt zum Einsatz: Von der Telefonüberwachung und Aufzeichnung der Handy-Koordinaten, der Kontrolle von Emails und Internetnutzung über Observationen bis hin zu Peilsendern. Hauseingänge wurden videoüberwacht, Gespräche in Wohnungen und Autos abgehört. Es wurden Geruchsproben genommen und systematisch Postsendungen an Medien kontrolliert. Von der Trennung zwischen Polizei und Geheimdiensten ist dabei kaum noch etwas übrig – das Bundesamt für Verfassungsschutz mischt kräftig mit.

Termine
in Hamburg zum Aktionstag gegen das mg-Verfahren :
  • Block auf der Free-Mumia-Demonstration | HBF/Glockengießerwall | 13.12.2008 | 12.00 Uhr

Links:

01.10.2008: Besetze deine Stadt! - "BZ din by!"


Mittwoch, 1. Oktober 2008
Infocafé Anna&Arthur
Katzenstr. 2, Lüneburg


18.30 Uhr:
Gutscheintausch und Vokü (Vegetarisches Essen gegen Spende) mit der Umtauschinitiative Lüneburg

20 Uhr:
Besetze deine Stadt! - "BZ din by!"
Eine gemeinsame Veranstaltung von Projekt Gegendruck [Lüneburg] und Rosa-Luxemburg-Club, Lüneburg

Peter Birke (Hamburg) stellt das von ihm mit herausgegebene Buch zu "Häuserkämpfen und Stadtentwicklung in Kopenhagen" vor, das sich insbesondere mit den Auseinandersetzungen um die Räumung des Jugendzentrums "Ungdomshuset" und die freie Stadt Christiania"
beschäftigt.

Am 1. März 2007 wurde in Kopenhagen das Jugendzentrum "Ungdomshuset" geräumt, scheinbar eine Hinterlassenschaft aus einer längst vergangenen, rebellischen Zeit. Überraschenderweise löste die Räumung eine massive Protestbewegung aus. Es kam zu Hunderten von Aktionen, Happenings und Demonstrationen. Gleichzeitig ging die Auseinandersetzung um die "freie Stadt" Christiania, das größte alternative Wohnprojekt Europas, weiter.

Hintergrund der Konflikte ist die Umstrukturierung des öffentlichen Raums in der Boom-Town Kopenhagen, die sich als Musterbeispiel einer innovativen „unternehmerischen Stadt“ versteht. Die in dem Buch "Besetze deine Stadt! – „BZ din BY!“ beschriebenen Häuserkämpfe formulieren dagegen ein völlig anderes Modell urbanen Lebens.

Veranstaltungsabend am Mittwoch, 8. Oktober 2008

17.30 Uhr: Politisch intervenieren im Arbeitsalltag, Teil 3

Inhalt soll die politische Analyse unserer eigenen Arbeitssituation sein.
Wir wollen unseren Arbeitsalltag und damit zusammenhängende Konflikte reflektieren und im Bereich von Arbeitskämpfen für uns selbst Alternativen zur Stellvertreterpolitik entwickeln.

19 Uhr: Vokü (Vegetarisches Essen gegen Spende)

19.30 Uhr: „Der Schlüssel zum Glück“

Verschlüsselte E-Mails schreiben. Ein Installationsworkshop mit Projekt Gegendruck. Laptops mitbringen oder über die Schulter schauen.

10.09.2008: "Continente Rebelde"

im Infocafe Anna&Arthur
Katzenstr. 2, 21335 Lüneburg

19Uhr Vokü (Essen gegen Spende)
20 Uhr Vortrag und Diskussion (ggf. Film)


"Continente Rebelde"
- Lateinamerikas Alternativen zum Neoliberalismus

mit: Marco Rieckmann, Umweltwissenschaftler, AG
Lateinamerika von attac/Institut für Umweltkommunikation der Uni Lüneburg

In einem 45minütigen Vortrag wird ein Einblick in aktuelle gesellschaftliche und politische Prozesse und Projekte in Lateinamerika gegeben, die die angebliche Alternativlosigkeit der neoliberalen Globalisierung in Frage stellen und Wege zu einer "anderen" Welt aufzeigen. Dabei wird sowohl auf Aktivitäten sozialer Bewegungen als auch auf diejenigen linker Regierungen eingegangen. U.a. soll auf die zapatistische Bewegung in Mexico, ALBA (die bolivarianische Alternative für die Amerikas), Ansätze der Solidarischen Ökonomie und Alternative Medien eingegangen werden.
In der anschließenden Diskussion sollen die aufgezeigten Ansätze und Aktivitäten in Lateinamerika diskutiert und in Hinblick auf ihr Potential für linke Projekte und Perspektiven hier bei uns reflektiertwerden.

Bei Interesse kann im Anschluss an die Diskussion ein Film gezeigt werden.

6.9.2008: Schlagzeiln (HipHop aus Berlin)

im Infocafe Anna&Arthur
Katzenstr. 2, 21335 Lüneburg


ab 15 Uhr Tombola, Kleidertausch und Kaffe+Kuchen
ab 20 Uhr Konzert


Schlagzeiln
Support: Uwe Johnzon & Marten


"Ja, Schlagzeiln sind mehr als nur die üblichen 0815-Representer von um die Ecke. Nein, Schlagzeiln machen nicht einfach depressiven ounscious-Rap über den grauen Alltag. Ja, Schlagzeiln haben Humor. Nein, sie wissen trotzdem, dass da draußen viel Scheiße passiert. Ja, Schlagzeiln machen Rap aus Liebe. Nein, sie denken nicht, dass das schon alles gewesen sein kann. Jemand hat Schlagzeiln mal als „die Erfinder des Gangsta-Öko-Rap“ bezeichnet. Das ist genauso überzogen wie treffend." (http://schlagzeiln.de)

Hörproben unter
myspace.com/schlagzeiln
myspace.com/uwejohnzon

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